FEUERWEHR – DREI ALARMIERUNGEN AM DIENSTAGABEND

BENSHEIM. Die Feuerwehr musste am Dienstagabend in die Kappesgärten ausrücken. Gemeldet wurde ein Kellerbrand in einem Wohnhaus an der Anton-Bayer-Straße. Vor Ort zeigte sich, dass sich ein Lithium-Ionen-Akku entzündet hatte – wie er unter anderem für Fahrräder oder Gartenwerkzeuge verwendet wird.

„Zum Glück hatten die Anwohner den Brand rechtzeitig bemerkt und den Akku ins Freie gebracht“, so Stadtbrandinspektor Jens-Peter Karn. Die Feuerwehr, mit 19 Mann vor Ort, lüftete die verrauchten Kellerräume. Ein Bewohner wurde vorsorglich ins Krankenhaus gebracht, weil er Rauchgas eingeatmet hatte. Nach Informationen des Stadtbrandinspektors konnte er nach einer Untersuchung aber wieder nach Hause.

Wenige Stunden später kam es zu zwei weiteren Alarmierungen. Sowohl zwischen Fehlheim und Rodau an der Kreisstraße als auch am Auerbacher Schloss wurde eine „unklare Rauchentwicklung“ gemeldet – in Fehlheim gegen 23.40 Uhr, am Schloss knapp zehn Minuten danach. „In Fehlheim haben wir nichts gefunden, die Auerbacher Kameraden am Schloss ebenfalls nichts“, erläuterte Karn.

Das Wetter und die Beleuchtung

Wahrscheinlich war die Wetterlage in Kombination mit der Schlossbeleuchtung der Grund, weshalb sich bei der Leitstelle Anrufer meldeten und ein vermeintliches Feuer gesehen haben wollten. „Das hatten wir in diesem Jahr schon fünf oder sechs Mal“, bemerkte der Stadtbrandinspektor – vor allem bei Nebel oder einer dichten, tiefhängenden Wolkendecke. Nachschauen mussten die Einsatzkräfte dennoch. dr

© Bergsträßer Anzeiger, Dienstag, 24.12.2020

© Bild: Strieder (Im Keller eines Gebäudes an der Anton-Bayer-Straße ging ein Akku in Flammen auf. Die Bewohner brachten die Batterie rechtzeitig ins Freie.)

Originalbericht: https://www.morgenweb.de/bergstraesser-anzeiger_artikel,-bensheim-akku-brand-im-keller-_arid,1734003.html